BE-ACHTET-ALTERN
beinhaltet die ACHT im
Sinne von ACHTSAMKEIT
und im Sinne von Aufeinander
ACHT geben.
Wer noch mehr zur Bedeutung der ACHT wissen möchte...
So wie jede Zahl seine Symbolik hat, ist auch die Acht in den oben genannten Fällen als Sinnbild zu
verstehen.
Die Zahl Acht galt aufgrund ihrer arithmetischen Eigenschaften im Altertum als vollkommene und damit als göttliche
Zahl.
Erst wer die sieben Stufen der Welterfahrung erklommen hat ist
wahrer Meister, Meister seiner selbst und ist Eingeweihter kosmischer Harmonie. Im Bereich des Spirituellen ist die Acht
daher das Ziel des jeden Eingeweihten, der durch die sieben Stufen oder Himmel gegangen ist und somit das Paradies wiedergewonnen hat.
Die sieben Stufen, die zur Acht, zur Harmonie führen sind:
1. Wer dem natürlichen Rhythmus folgt so wie dem Tagesablauf, der systolischen und diastolischen Amplitude seines Herzschlages und seinem persönlichen
Bio-Rhythmus, der bringt sich in Gleichklang
mit der Natur, was der erste Schritt zur Harmonie ist.
2. Im zweiten Schritt muss das Auge blind gemacht werden für jede Illusion. Denn das Ego mit seinen Eitelkeiten blendet durch Selbsttäuschung (‚Maya’) jede
Wahrnehmung. Befreie dich von der Sklaverei des Körpers. Übe dich in Genügsamkeit und halte es wie Plutarch: Mir geht es prächtig, mein Leben ist beneidenswert, denn ich muss nicht betteln, keine
Lasten schleppen und brauche mich nicht als Schmeichler durchzubringen.
3. Auf der dritten Stufe sollst du Ruhe suchen und dich mit neuer Energie aufladen. Schaffe dir dazu Prioritäten und Auszeiten.
4. Als vierte Aufgabe musst du deinen Geist vom Wirrwarr der Gedanken befreien. Streife die Zwangsjacke der Alltagslasten und Sorgen ab. Mach dich frei von
Belanglosem, denn deine ‚Insel der Ruhe’ ist das Reh, die Jagdhunde sind deine Gedanken.
5. Sei gerecht in Wort und Tat, sei aufrichtig und lerne zu verzeihen. Dies ist die Aufgabe der 5. Stufe.
6. Dies führt dich zur sechsten Aufgabe, die von dir Gleichmut und Unerschrockenheit in allen Dingen fordert. Akzeptiere dein Schicksal und deine
Gefühle.
7. Auf der letzten, der siebten Stufe sollst du Frieden mit dir selbst schließen. Erweise dich als weise und bringe dich in Gleichklang mit allem was lebt,
indem du Liebe gegen die Menschen hegst.
Die erlangte Acht verspricht dann Regeneration, Auferstehung, Neuanfang, Wiedergeburt, Glückseligkeit, vollendeter
Rhythmus und letztendlich Harmonie. Der achte Tag schuf den neuen Menschen. Nach
sieben Tagen Fasten wird der achte Tag zum Tag der geistigen Fülle und Erneuerung.
Die Acht ist daher die Zahl des spirituellen Lehrers, aber auch jedes dem Göttlichen dienenden Menschen. Haben wir mit
der Sieben bereits alle Begierden unseres irdischen Lebens einschließlich unserer Sexualität gemeistert und sicher auch unsere Berufung,
unseren Platz im göttlichen Plan gefunden, geht es in der Acht nun um letztendliche Meisterung unserer Persönlichkeit und die Vervollkommnung unseres Wesens.
Stolz, Eitelkeit, Machthunger und sonstige Schwächen zu überwinden und durch Wahrhaftigkeit und Selbstlosigkeit zu meistern. Die Pythagoräer sehen in ihr das Prinzip der oberen
Gerechtigkeit, wie dies die alten Ägypter in der Ma‘at sahen.
Ein ebenfalls altes Symbol der Acht ist der Caducäus oder Mercurstab. In seiner ursprünglichen Bedeutung ist er Symbol
der Integration der positiven und negativen Kräfte des Menschen sowie der Verbindung unserer höheren und niederen Natur in unserer Wesensmitte, wie zuvor schon geschrieben. Mit der Acht beginnt die eigentliche spirituelle Erkenntnis.
(Auszug aus Zahlenmystik von Andreas Gruss 2008)